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Altenpflege ist derzeit in aller Munde. Gemeint ist damit das Pflegen und sich Kümmern um ältere Menschen. Die Betroffenen können ihr Leben nicht mehr alleine bewältigen.

Die Maßnahmen sollen erreichen, dass Senioren ein Leben in Würde führen können, d.h. ohne große Einschränkungen ihrer Lebensqualität. Ein Mensch, der altert, verliert einen Teil seiner Fähigkeiten (körperlich, geistig, manchmal auch soziale Fähigkeiten). Das ist völlig normal, ein Arzt kann dieses auch attestieren.

Kann eine Person bestimmte Tätigkeiten nicht mehr selbst erbringen, übernimmt Pflegepersonal diese Tätigkeiten; jedoch nicht ohne vorher die Zustimmung eingeholt zu haben (falls das möglich ist). Zu diesen Tätigkeiten zählen z.B. Körperpflege, Spazierengehen oder Einkäufe tätigen.

Im Laufe der Zeit haben sich verschiedene Formen der Altenpflege herauskristallisiert.

Sehr häufig anzutreffen ist hierzulande die Form der häuslichen Pflege. Angehörige und Hausärzte pflegen ein Familienmitglied daheim. Bisweilen werden sie durch eine ambulante Pflegefachkraft unterstützt.

Die Kosten für die häusliche Pflege können bei der Steuer angegeben werden. Ein professioneller Pflegedienst kann häusliche Pflegeleistungen auch komplett erbringen.

Häufig anzutreffen ist die stationäre Altenpflege, etwa in Heimen oder Senioren-Residenzen. Demente, alleinstehende oder verwitwete Menschen ziehen am häufigsten in eine Einrichtung der stationären Pflege.

Drei von vier Frauen in stationärer Altenpflege waren Witwen, hat eine Studie aus 2003 herausgefunden. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in einer stationären Einrichtung ist in den vergangenen Jahren stark gesunken.

Eine weitere Ausgestaltung der Pflegeeinrichtung ist das Hospiz. In einem Hospiz helfen die Pflegepersonen Menschen, die im Sterben liegen.

Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Erkrankten und seinen Angehörigen. Sogenannte palliative Maßnahmen sollen den im Sterben liegenden Menschen bis zum Schluss Schmerzfreiheit und maximale Lebensqualität sichern. Das Lindern des Leidens steht gegenüber der optimalen medizinischen Versorgung - möglicherweise unter Zuhilfenahme moderner Maschinen - im Vordergrund.

In den letzten Jahren gerieten Mehrgenerationenhäuser und Betreutes Wohnen verstärkt ins öffentliche Interesse. Eine Entwicklung, die in den letzten Jahren Zuwachs erfahren hat, ist das Betreute Wohnen. Auch Mehrgenerationenhäuser zählen dazu. Im Mehrgenerationenhaus leben ältere Menschen gemeinsam mit Jüngeren unter einem Dach.

Und leisten einander Nachbarschaftshilfe. Hauptsächlich helfen die jüngeren Menschen den älteren Nachbarn, doch kann es auch umgekehrt sein, z.B. bei der Kinderbetreuung am Abend. In dieser Form der Gemeinschaft können die Älteren sehr lange in ihrer gewohnten Umgebung leben. Hilfe kommt dabei häufig von ambulanten Pflegekräften.

Betreutes Wohnen heißt, die Senioren ziehen in eine eigene abgetrennte Wohnung und leben dort fast wie in einem Luxushotel. Sie beteiligen sich an den Kosten für einen Hausmeisterservice, und ein Pflegedienst übernimmt dann häufig die Grundbetreuung der Bewohner.

Betreutes Wohnen wird in Deutschland nach DIN 77800 zertifiziert. Wer sich für Betreutes Wohnen interessiert, sollte auf diese Zertifizierung achten. Achten Sie auf dieses Gütesiegel, wenn Sie Angebote für Betreutes Wohnen einholen. Das Siegel gibt es nur, wenn sich die Anbieter einer Begutachtung durch Experten stellen.

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